Eckdaten
  • 09.05.2018

Online-Trauertherapie der Universität Leipzig ausgeweitet!

Es gibt gute Nachrichten! Das Projekt "Behandlungsangebot Online-Trauertherapie", das die Klinik und Poliklinik für Psychossomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Leipzig im Rahmen einer Studie durchführt, geht in die nächste Phase. Damit entfällt die bisher gemachte Einschränkung auf Hinterbliebene von Menschen, die an einer hämatologischen Erkrankung gestorben sind. Das Angebot ist von nun an offen für Hinterbliebene von Menschen mit allen Krebserkrankungen. Das kostenfreie Angebot wird voraussichtlich bis 2019 angeboten werden.

Nach dem Verlust einer nahestehenden Person durch eine hämatologische Krebserkrankung erleben einige Betroffene eine lange und intensive Trauerreaktion. Sie haben Schwierigkeiten, sich an die neuen Lebensumstände anzupassen und eine positive Perspektive auf das eigene Leben zurückzugewinnen. Viele wünschen sich dann individuelle Unterstützung und Begleitung, deren Zugang jedoch häufig erschwert ist. 

Das internetbasiertes Behandlungsangebot der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Leipzig ist offen für Personen, die unter einer langanhaltenden intensiven Trauerreaktion leiden, nachdem sie einen nahestehenden Menschen, beispielsweise einen Verwandten, einen Partner oder einen Freund, durch eine Krebserkrankung verloren haben. Das Behandlungsprogramm dauert 5 Wochen und ist für die Teilnehmenden zeitlich und räumlich flexibel gestaltbar. In insgesamt 10 Schreibaufgaben werden die Trauernden dabei angeleitet, das Erlebte zu verarbeiten, wobei über die sichere Internetplattform regelmäßiger Kontakt zu einer Therapeutin besteht. Um die Wirksamkeit der Behandlung zu überprüfen, werden die Teilnehmenden gebeten, zu verschiedenen Zeitpunkten Fragebögen zu ihrem Befinden auszufüllen.

Genauere Informationen zum Projekt finden Sie auf nachfolgenden Seiten: