Früherkennung

Krebsfrüherkennungs- Untersuchungen in der Übersicht

Wird Krebs früh erkannt, ist er in vielen Fällen heilbar. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig die Krebsfrüherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen.

Obwohl 80 Prozent der Bevölkerung die Angebote zur Krebsfrüherkennung kennen, nutzen nur etwa 67 Prozent der Frauen ab 20 Jahren und zirka 40 Prozent der Männer ab 35 Jahren sie in der Realität auch. Dabei übernehmen die Krankenkassen die Kosten für nachfolgende Früherkennungsuntersuchungen bzw. -maßnahmen:

Frauen

von 9 Jahren bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV)

ab 20 Jahren

Jährliche Untersuchung des inneren und äußeren Genitals mit Abstrich vom Gebärmutterhals und -mund.

ab 30 Jahren

Zusätzlich jährliche Tastuntersuchung der Brüste und Achselhöhlen durch den Arzt, einschließlich Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust.

ab 35 Jahren

Alle zwei Jahre standardisierte Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs durch Hautärzte oder speziell geschulte hausärztlich tätige Fachärzte für Allgemeinmedizin, Internisten und praktische Ärzte.

von 50 bis 55 Jahren

Jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl.

ab dem 56. Lebensjahr

Insgesamt zwei Darmspiegelungen im Abstand von mindestens zehn Jahren oder Stuhlbluttest alle zwei Jahre.

ab dem Alter von 50 Jahren bis zur Vollendung des 70. Lebensjahres

Alle zwei Jahre Einladung zur Mammographie (qualitätsgesicherte Röntgenuntersuchung der Brüste)

Männer

ab 35 Jahren

Alle zwei Jahre standardisierte Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs durch Hautärzte oder speziell geschulte hausärztlich tätige Fachärzte für Allgemeinmedizin, Internisten und praktische Ärzte.

ab 45 Jahren

Jährliche Tastuntersuchung des Enddarms mit Abtasten der Prostata sowie Inspektion des äußeren Genitals und Abtastung der Lymphknoten in der Leiste.

von 50 bis 55 Jahren

Darmspiegelung oder jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl

ab 55 Jahren

Darmspiegelung oder Stuhlbluttest alle zwei Jahre