Rauchen und Krebs
Die häufigste Einzelursache für Krebs ist in den Industrieländern das Einatmen von Tabakrauch. Der Zusammenhang zwischen Rauchen und der Entstehung von Lungenkrebs ist allgemein bekannt. Jedoch verursacht Tabakrauch nicht nur Lungenkrebs, sondern er begünstigt darüber hinaus viele andere Krebsarten wie Krebs der Mundhöhle, des Kehlkopfes, der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse, der Nieren, der Harnblase, der Gebärmutter, der Brust, des Knochenmarks und des Dickdarms.
Schätzungen zufolge gehen rund ein Drittel aller Krebserkrankungen auf das Konto von Tabakrauch. Bei den Organen, die mit dem Rauch direkt in Verbindung kommen, wie Mundhöhle, Kehlkopf und Lunge sind es sogar bis zu 90 Prozent. Raucher haben gegenüber Nichtrauchern ein doppelt so hohes Risiko, an Krebs zu sterben.
Verzicht lohnt
Entscheidend für das Risiko, an Krebs zu erkranken, ist weniger die Intensität des Rauchens als die Dauer der „Raucherkarriere“. Ein Beginn im Jugendalter erhöht also das Risiko, später an Krebs zu erkranken.
Andersherum ist es zu jedem Zeitpunkt lohnenswert, das Rauchen aufzugeben. Denn mit dem Verzicht auf das Rauchen geht das erhöhte Krebsrisiko nach und nach zurück. Nach fünf Jahren ist es etwa um die Hälfte gesunken.
Hier finden Sie Unterstützung
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Unterstützung zu finden, wenn man das Rauchen aufgeben möchte. Hier eine Auswahl:
- In Mecklenburg-Vorpommern ist die Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen Mecklenburg-Vorpommern (LAKOST) eine gute Anlaufstelle. Hier können Sie sich professionell beraten lassen und erhalten zudem über das „Suchtnavi“ einen guten Überblick über die Angebote der Suchthilfe in M-V.
- Ein weiteres Angebot ist das Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Rauchentwöhnung.
Unter der kostenfreien Servicenummer 0800 8 31 31 31 können Sie sich Montag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr und Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr beraten lassen.
- Die BZgA hat zudem auf ihrer Internetseite www.rauchfrei-info.de viele Informationen zum Thema veröffentlicht. Zudem gibt es hier die Möglichkeit, nach Registrierung Teilnehmer im Forum zu werden und sich mit gleich Betroffenen austauschen und gegenseitig unterstützen zu können.
Hilfreiche Informationen werden auch in Broschürenform angeboten: